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von Redaktion

Eskau holt Silber

Andrea Eskau hat bei den Winter-Paralympics in Pyeongchang Silber im Langlauf gewonnen. Die Fahnenträgerin des deutschen Teams musste sich im Rennen über zwölf Kilometer in 38:48,3 Minuten nur Kendall Gretsch (USA) geschlagen geben. Zu Gold fehlten Eskau in der sitzenden Kategorie 32,4 Sekunden. „Ich bin absolut glücklich“, sagte sie. „Das war das Maximum, was ich heute erreichen konnte.“ Am Vortag war die querschnittsgelähmte Sportlerin, die im Sommer mit dem Handbike startet, im Biathlon-Sprint nur Sechste geworden. „Ich hatte mir fest vorgenommen, mit einer Plakette nach Hause zu kommen“, sagte sie.

Fabian Rießle stürmte durch die Qualmwolken der grillenden Fans, bis zur Privataudienz bei König Harald reichte seine Aufholjagd aber nicht ganz: Mit Rang zwei am legendären Holmenkollen in Oslo hat der Team-Olympiasieger einmal mehr seine Topform unter Beweis gestellt. Der Sieg vor Tausenden Zuschauern ging aber an den Japaner Akito Watabe, der seine Führung im Gesamtweltcup ausbaute und zur Belohnung in die Königsloge durfte, wo Sportfan Harald V höflich gratulierte. „Das hat richtig Spaß gemacht. Es waren brutal viele Leute hier. Die sind total verrückt, machen an der Strecke Feuer – da war immer wieder Qualm in der Luft“, sagte Rießle, der sich im Ziel erst einmal die Augen rieb. 18 Tage nach Einzel-Silber in Pyeongchang fehlten dem 27-Jährigen 15,5 Sekunden zu seinem zweiten Weltcuperfolg des Winters. Das erste Oslo-Podium seiner Karriere fühlte sich dennoch wie ein Sieg an. „Heute war ein sehr, sehr guter Tag für mich. Am Ende hatte ich zum Glück noch Kraft“, sagte Rießle.

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