„Drei Tage, um eine Frau zu finden“

von Redaktion

DEL2-Hauptrunde gewonnen – da wird SCR-Coach Söderholm locker

Garmisch-Partenkirchen – Es ist tatsächlich vollbracht. Der SC Riessersee hält nach der 52 Spiele währenden Hauptrunde die Spitzenposition der DEL2-Tabelle inne. Ein spektakulärer Penalty-Sieg bei den Bietigheim Steelers machte es möglich. Zum Abschluss wurden dann noch die Bayreuth Tigers pflichtschuldig mit 5:2 abgefertigt. Jetzt gibt es für die Spieler drei Tage frei, danach wartet der SCR auf seinen ersten Gegner. Möglich sind Dresden, Heilbronn oder Crimmitschau.

Um ein Bonmot kam Toni Söderholm nicht umhin. Die eishockeyfreie Erholungsphase sei dazu da, „um Zeit für die Familie zu haben, oder eine Frau zu finden“. Riessersees Coach geizt vielleicht mit sichtbaren Emotionen – die Gelöstheit ist dem Finnen gleichwohl anzumerken. 103 Punkte, 196 geschossene Tore – Söderholm hat in seinem ersten Jahr als Cheftrainer ganze Arbeit geleistet. Klar, dass andernorts Interesse am 39-Jährigen aufbrandet. Seine Zukunftspläne sind offen.

Für ihn stehen ohnehin nur die Playoffs zur Debatte. „Ein paar Tage Ruhe, dann geben wir Vollgas“, schürte Söderholm die Vorfreude bei den abermals zahlreich erschienenen Fans. Die goutierten die 60 Minuten gegen Bayreuth mit fortwährenden „Spitzenreiter, Spitzenreiter“, oder „Deutscher Meister wird nur der SCR“-Gesängen. In diesem Kontext wurden auch je ein Banner pro Auf- und Abstieg mit der hörbar ungeliebten DEL zur Schau gestellt.

Nach Spielende wurden die Hauptprotagonisten gefeiert. Richie Mueller als bester Scorer der DEL2, Andreas Driendl als häufigster Vorbereiter. Aber auch der Name von Lubor Dibelka schallte durchs Rund. Anders als bei den geschonten Louke Oakley und Joel Johannson besteht beim Deutsch-Tschechen die Gefahr, dass er weite Teile der Playoffs verpasst. Dem Vernehmen nach bedarf es nahezu einer Wunderheilung. Oliver Rabuser

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