Hannovers Waldemar Anton ist dabei, sich im Fußball einen Namen zu machen – was in seinem Fall kurios ist, denn als Kind hieß er noch Wladimir. Als er im Alter von zwei Jahren mit seinen Eltern aus Usbekistan nach Deutschland kam, wurde der kleine „Wladi“ eingedeutscht.
Anton hatte in der Folge keine Probleme, sich zu integrieren. Letzten Sommer wurde er mit der deutschen U 21 sogar Europameister. Nach der WM will der Innenverteidiger bei Jogi Löws A-Kader anklopfen. Am Samstag feierte er beim 2:1 gegen Freiburg sein erstes Saisontor. Er gehört 96 schon seit zehn Jahren an, sein Vertrag läuft bis 2021, Klubchef Martin Kind bezeichnet ihn als unverkäuflich. Waldemar ist eine treue Seele, in seinen Vertrag ließ er sich daher auch keine Ausstiegsklausel setzen. Bereits als Bub sammelte er die Autogramme von Hannovers Profis. Nun ist seine eigene Unterschrift gefragt. Als Waldemar, nicht als „Wladi“. awe