Halbvolle Ränge – „ein Trauerspiel“

von Redaktion

Gerald Hönig war nicht wunschlos glücklich. Am Abend des ersten Goldes drängte es ihn auch zu einer kritischen Stellungnahme. Die nur halbvollen Ränge des Alpensia-Stadions hatten dem Biathlon-Bundestrainer doch sehr missfallen. Und so sagte er in knurrigem Ton: „Im Vergleich zu jedem Weltcup war das ein Trauerspiel. Das haben unsere Sportlerinnen bei Olympischen Spielen nicht verdient.“

Laura Dahlmeier, die Olympiasiegerin, nahm es nicht ganz so tragisch. Über die nicht nur von der Eiseskälte gedämpfte Atmosphäre sagte sie lächelnd: „Letztes Jahr war es hier beim Weltcup noch ruhiger, da waren überhaupt keine Zuschauer da.“ Sicher, für ein olympisches Biathlonrennen würde man sich schon „ein bisserl“ mehr Zuschauer wünschen, merkte sie an: „Aber mir ist es sogar lieber so, als wenn 50 000 Zuschauer da wären, die schreien und Vollgas geben.“ So kann man es natürlich auch sehen.  gib

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