Die Genugtuung blieb Holger Badstuber verwehrt. Den Kopfball des Ex-Bayern parierte in der Schlussminute ausgerechnet der Ex-Stuttgarter Sven Ulreich, es blieb beim 1:0-Sieg des Tabellenführers im Schwabenland. Leider konnte man einen Torjubel von Badstuber nicht sehen, aber man kann sich sicher sein: Er ist keiner, der sich Gefühlsausbrüche gegenüber seinem ehemaligen Arbeitgeber verkniffen hätte. Diese Zeiten sind vorbei.
Es ist kein Geheimnis, dass die Art und Weise seines stillen Abgangs nach 15 Jahren in München dem 28-Jährigen nicht unbedingt gefallen hat. So offen wie nach der Niederlage zum Hinrunden-Abschluss sprach er aber noch nie darüber. „Der Fußball“, sagte Badstuber, habe „leider an Substanz verloren“, von seinen Es-Mitspielern ist er daher „weit weg“. Kontakt? „Kaum.“ Identifikation? „Das ist der FC Bayern – mehr nicht.“ Frohe Weihnachtswünsche sehen anders aus. hlr