München – Am Ende gab es etliche innige Umarmungen, das Frauen-Team des FC Bayern feierte gestern einen souveränen Jahresabschluss. Mit dem 3:0-Heimsieg über den 1. FFC Frankfurt schüttelten die Münchnerinnen das 1:3 vom Montag in Wolfsburg ab und überwintern bei drei Zählern Rückstand in Schlagdistanz zum Titelverteidiger VfL.
Der Vierte aus Hessen hätte ein klareres Resultat kaum beklagen können. Vor allem gegen Ende verstrichen einige Münchner Gelegenheiten ungenutzt. Die Frankfurterinnen hatten bei ihrer höchsten Saisonniederlage keine nennenswerte Gelegenheit, auch ihre Abwehr, bis dato die beste der Liga, war nicht konkurrenzfähig. Nicole Rolser traf nach einem Lupfer der agilen Sara Däbritz nach 36 Minuten, die starke Gina Lewandowski bugsierte in der 72. Minute eine Ecke von Verena Faißt mit dem Knie ins Netz, die eingewechselte Jill Roord veredelte einen Konter über Faißt mit dem Endstand (79.).
Die Münchnerinnen belegten einmal mehr, dass sie heuer über einen breiteren Kader als in der letzten Saison verfügen. Selbst das verletzungsbedingte Fehlen von Kapitänin Melanie Behringer und die Sperre von Jovana Damnjanovic wurden kompensiert.
Vor der Partie wurde Tinja-Riikka Korpela verabschiedet. Der Vertrag mit der finnischen Torfrau wird Anfang Januar aufgelöst. „Nicht der ideale Zeitpunkt, aber wir tragen Tinnis Wunsch Rechnung“, sagte Managerin Karin Danner. Die 31-Jährige hatte die Nr. 1 zuletzt an die Österreicherin Manuela Zinsberger verloren. ANDREAS WERNER