210 Tage sind eine sehr lange Zeit – aber die Dramaturgie war, wenn man es mal positiv sieht, einfach perfekt zugespitzt. Was 16 Spieltage nicht gelang, sparten sich die Kölner für den Jahresabschluss auf. Der erste Saisonsieg, das 1:0 gegen Wolfsburg, kam gerade rechtzeitig, um den „Rekord“ von Tasmania Berlin (4 Punkte nach 17 Spielen) nicht zu unterbieten. Zum Ende der Hinrunde steht der „Effzeh“ bei sechs Zählern. Das Alaaf im Advent reichte aber aus, um den Blick prompt nach oben zu richten.
„Wir haben 17 Endspiele vor uns“, sagte Trainer Stefan Ruthenbeck, Dominique Heintz kündigte an: „Jetzt geht es ab.“ Das kleine Weihnachtswunder überlagerte die Probleme des Schlusslichtes – nur 41 100 Zuschauer, zehn Verletzte – tatsächlich ein wenig. Und auch Ruthenbeck hat ein Argument mehr für eine Weiterbeschäftigung. Nach dem Pokalspiel morgen auf Schalke wird es eine Unterredung geben. hlr