Aktuelles in kürze

von Redaktion

DSV-Männer zurück in der Erfolgsspur

Eric Frenzel zeigte seinen Sieges-Telemark, Fabian Rießle ließ sich vor Freude in den Schnee fallen: Die deutschen Kombinierer sind nach zähem Saisostart in die Erfolgsspur zurückgekehrt. In Ramsau am Dachstein zeigten die DSV-Männer altbekannte Qualitäten und bezwangen die zu Beginn des Weltcup-Winters dominierenden Norweger. „Ich freu’ mich vor allem, dass wir wieder vor den Norwegern waren, obwohl sie bessere Ausgangspositionen hatten“, sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Am Samstag hatten Frenzel und Rießle mit taktischem Geschick Jan Schmid hinter sich gelassen, am Tag danach machte Rießle erneut alles richtig und schlug damit die nach dem Springen führenden Jörgen Graabak und Jarl Magnus Riiber. Es ist augenscheinlich, dass die Weinbuch-Schützlinge die zweiwöchige Wettkampfpause genutzt haben, um besonders im Sprungbereich wieder konkurrenzfähig zu werden. „Dennoch sind wir noch nicht dort, wo wir hinwollen. Da gibt es bis Olympia noch viel zu tun“, sagte Weinbuch. Läuferisch boten seine Schützlinge eine Lehrstunde. „Taktisch ist an beiden Tagen alles aufgegangen“, sagte Weinbuch begeistert, er wähnt sein Team „für alle Eventualitäten gerüstet“. Sorgen muss er sich jedenfalls nicht machen. Auch nicht um Frenzel, der gestern wegen einer fiebrigen Erkältung nicht starten konnte.

Nicole Fessel, 34, hat mit einem 14. Platz in Toblach eine Hälfte der Olympianorm erfüllt. Die Allgäuerin lief im Verfolgungsrennen über 10 km von Rang 17 nach vorne und schaffte zum ersten Mal in diesem Winter den zweimal geforderten Sprung unter die Top 16. Fessel lag beim 112. Weltcup-Sieg der Norwegerin Marit Björgen 1:28,5 Minuten zurück, nachdem sie im Schlussabschnitt etwas nachgelassen hatte. Rekordweltmeisterin Björgen führte einen Fünffachsieg der Norwegerinnen an und setzte sich im Sprint vor Ingvild Flugstad Östberg (+0,3 Sekunden) und Heidi Weng (+0,8) durch.

Jungstar Johannes Kläbo hat gestern seinen siebten Sieg in diesem Winter gefeiert. Der Norweger setzte sich im Verfolgungsrennen über 15 Kilometer in 33:31,1 Minuten durch (klassischer Stil). Kläbo, 21, verwies den Russen Sergej Ustjugow mit 1,9 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei.

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