Nyon – Wenige Tage nach der Auslosung der Gruppen für die WM 2018 wird die deutsche Nationalmannschaft heute bereits einen möglichen Gegner für die EM 2020 erfahren. Das UEFA-Exekutivkomitee um DFB-Chef Reinhard Grindel wird bei seiner Sitzung in Nyon die sechs Spielort-Paarungen für das Kontinental-Turnier in 13 Ländern festlegen.
Die UEFA hat verschiedene Varianten erarbeitet, wie die zwölf Stadien zu sechs Clustern kombiniert werden. In diesen Orten finden dann jeweils die sechs Spiele einer Gruppe sowie ein Achtel- und ein Viertelfinale statt. Möglich erscheint eine Kombination für den deutschen Spielort München mit Budapest oder Kopenhagen.
Dementsprechend würde die DFB-Elf bei einer erfolgreichen Qualifikation in der Gruppenphase auf Ungarn oder Dänemark treffen. Die Halbfinals und das Endspiel finden in London statt.
Festgelegt wird von dem UEFA-Exko zudem das Stadion für die EM-Eröffnungspartie 2020. Kandidaten sind Amsterdam, Glasgow, St. Petersburg, Rom und Brüssel, teilte die UEFA mit.
Ob die belgische Hauptstadt überhaupt eine von 13 Austragungsstätten bleibt, könnte sich am gleichen Tag entscheiden. Wegen Verzögerungen bei den Bauplanungen für die neue Arena hatte die UEFA Garantien eingefordert. Als Ersatzorte haben sich Cardiff, Stockholm und London beworben. Zuletzt deutete sich ein Fristaufschub für Brüssel an. Weitere Gruppenspielorte sind Bilbao, Dublin, Baku und Bukarest.
Auf der Tagesordnung für die Exekutivsitzung steht zudem die Verabschiedung des Losprozederes und des Spielplans für die Nationenliga. Der neue Wettbewerb beginnt im September 2018. dpa