Auf Schützenhilfe angewiesen

von Redaktion

RB benötigt Unterstützung aus Monaco – Besiktas reist ohne Fans nach Leipzig

Leipzig – Für RB Leipzig wird der Kampf um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League zur Nervenprobe. Im letzten Gruppenspiel gegen den noch ungeschlagenen türkischen Meister Besiktas Istanbul (20.45 Uhr/ZDF und Sky) ist ein Sieg im Grunde Pflicht – und womöglich doch nicht genug. Die Ausgangslage vor dem Finale der Gruppenphase ist äußerst undankbar.

In der Gruppe G liegt Leipzig mit sieben Zählern hinter dem punktgleichen FC Porto auf Rang drei. Da die Portugiesen aber den direkten Vergleich gegen Leipzig gewannen, muss der deutsche Vizemeister auf einen Ausrutscher Portos im Parallelspiel gegen die bereits ausgeschiedene AS Monaco hoffen. Und eine eigene Niederlage um jeden Preis verhindern.

„Wir werden alles reinhauen. Natürlich müssen wir ein bisschen hoffen, aber wir machen unser Ding und genießen unser Spiel. Dann schauen wir, was am Ende passiert“, sagte Mittelfeldspieler Kevin Kampl. Trainer Ralph Hasenhüttl sagte kämpferisch: „Eines kann ich versprechen: Wir werden unser letztes Spiel gewinnen.“ Der Glaube an die eigene Stärke ist trotz der bislang höchsten Bundesliga-Niederlage am vergangenen Wochenende bei 1899 Hoffenheim (0:4) ungebrochen groß. Fraglich ist derweil der Einsatz der angeschlagenen Dayot Upamecano und Emil Forsberg. Beide fehlten im gestrigen Abschlusstraining.

Die Europa League ist den Leipzigern nicht mehr zu nehmen, für die Entwicklung der Mannschaft und das Standing des ambitionierten Klubs wünschen sich alle Beteiligten jedoch eine Fortsetzung der ersten Champions-League-Saison.

Dabei kann RB immerhin auf eine noch breitere Unterstützung seiner Fans setzen. Die Sachsen teilten am Dienstag mit, im Stadion keinen Gästebereich zu öffnen. Damit komme man „der ausdrücklichen Bitte unserer Gäste von Besiktas Istanbul nach“, erklärte der Klub vor der als „Sicherheitsspiel“ eingestuften Begegnung. Besiktas spielt seit den schweren Krawallen am Rande des Europa-League-Viertelfinals der Vorsaison bei Olympique Lyon auf Bewährung der Europäischen Fußball-Union (UEFA).  sid

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