Union feuert Keller

von Redaktion

Zweitligist stellt Trainer trotz guter Saison überraschend frei

Berlin – Der 1. FC Union Berlin hat sich von Trainer Jens Keller getrennt. Der bisherige A-Juniorencoach André Hofschneider wird ab sofort die Mannschaft betreuen, wie der Verein gestern mitteilte. „Es ist ein harter Schnitt, den wir vollziehen, weil wir ihn für notwendig halten. Mit unserer Spielweise und den Ergebnissen der letzten Wochen werden wir nicht den Ansprüchen gerecht, die wir klar formuliert und mit der Gestaltung des Kaders im Sommer deutlich untermauert haben“, wird Lutz Munack, Geschäftsführer Sport, in der Mitteilung zitiert. Das Saisonziel Aufstieg sieht die Vereinsführung des Zweitligisten nach den jüngsten Ergebnissen gefährdet.

Der 47 Jahre alte Fußballlehrer Hofschneider wird das Team gemeinsam mit Co-Trainer Sebastian Bönig auf das anstehende Spiel gegen Dynamo Dresden am kommenden Samstag vorbereiten. Hofschneider erhält einen Vertrag bis Juni 2019. Neben Keller wurde auch Co-Trainer Henrik Pedersen freigestellt. „Ich bin geschockt und kann es nicht verstehen. Wir waren in der vergangenen Woche noch in guten Gesprächen über einen neuen Vertrag“, sagte Keller bei ran.de.

Die Berliner hatten am Sonntag in Bochum 1:2 verloren und aus den jüngsten drei Spielen nur einen Punkt geholt. Union liegt in der Tabelle als Vierter derzeit drei Punkte hinter Relegationsplatz drei und fünf Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz.  dpa

Artikel 24 von 36