Im Blickpunkt

von Redaktion

Ancelotti: „Habe mein Gesicht verloren“

Pünktlich zum Spiel gegen Paris hat sich Bayerns Ex-Trainer Carlo Ancelotti zu Wort gemeldet – und kein gutes Haar an seinem ehemaligen Arbeitgeber gelassen. Seine „Art zu arbeiten“ nämlich sei in den eineinhalb Jahren in München zunehmend auf dem Prüfstand gewesen. Es sei von ihm gefordert worden, sich zu ändern, führte der Italiener aus: „Ich habe es einfach nicht akzeptiert. Welche Entscheidung man auch trifft, wenn der Verein dich nicht schützt, bist du tot.“ Das Aus für Ancelotti kam vor rund zehn Wochen nach der herben 0:3-Niederlage in Paris und war zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr zu verhindern. Damals hatte er in Arjen Robben, Franck Ribery, Mats Hummels und Jerome Boateng vier gestandene Spieler auf die Bank bzw. die Tribüne gesetzt – und „wenn man einen Spieler aussortiert, dieser zur Vereinsführung geht und von ihr gestärkt wird, dann verliert man sein Gesicht vor den anderen Spielern. Davon erholt man sich nicht.“ In Spielerkreisen war die Erleichterung groß – auch wegen des angeblich zu laschen Trainings des 58-Jährigen. Diesem Vorwurf jedoch widersprach Ancelotti: „ Ich bevorzuge 60 intensive Minuten auf dem Trainingsplatz.“ Außerdem stellte er klar, nicht italienischer Nationalcoach werden zu wollen.  hlr

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