Handball-WM Frauen

Achtelfinale greifbar

von Redaktion

Bei Sieg über Serbien ist das Ticket gelöst

Leipzig – Starke Leistungen, tolle TV-Quoten, die K.o.-Runde ganz dicht vor Augen – doch nach großen Emotionen steht Michael Biegler nicht der Sinn. „Sie sehen mich nicht tanzen“, sagt der Bundestrainer der deutschen Handballerinnen vor dem Showdown gegen Serbien heute (18 Uhr/Sport1). „Wir brauchen noch ein paar Punkte für das Achtelfinale. Da müssen wir uns noch steigern. Serbien ist ein anderes Kaliber.“

Natürlich war Biegler nach der passenden sportlichen Antwort auf die personellen Rückschläge der letzten Tage stolz auf sein Team, doch der Fokus lag am Ruhetag ganz auf dem Duell gegen den ebenfalls punktverlustfreien Tabellenführer. „Wir spielen wieder voll auf Sieg“, sagte DHB-Kapitänin Anna Loerper. Man wolle den Aufwind des imponierenden 23:18-Siegs gegen Südkorea mitnehmen.

Sinnbildlich für den Erfolg steht Friederike Gubernatis. Die nachnominierte Linkshänderin vom Buxtehuder SV avanciert zur großen Überraschung. In den ersten beiden Spielen wurde sie als beste Spielerin ausgezeichnet. Ihre Qualitäten werden auch gegen Serbien vonnöten sein. Denn eine starke Abwehr und schnelle Gegenstöße seien das beste Mittel, um gegen den Vize-Weltmeister von 2013 erfolgreich zu sein, so Biegler. Die Erinnerungen an die körperlich robusten Osteuropäerinnen sind gut: Bei der EM vor Jahresfrist in Göteborg gewann das deutsche Team mit 26:19. Bei einem erneuten Sieg wäre das Achtelfinal-Ticket vorzeitig gelöst.  sid

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