Gisdol zieht die Zügel an

von Redaktion

Berlin – Man hat Bundesliga-Trainer schon ausrasten sehen, richtig. Markus Gidsol aber sprach nach dem 1:2 bei Hertha BSC ruhig, sachlich und bedacht. Der HSV-Coach hatte eine Botschaft loszuwerden, er tat es auf seine Weise. Kernsatz: „Es gibt auch andere Wege, die du als Trainer gehen kannst. Es ist vielleicht an der Zeit, strengere Maßnahmen anzusetzen.“

Die Schonzeit in Hamburg ist nach der siebten Niederlage aus den vergangenen acht Spielen vorbei und Gisdols Geduld am Ende. Man hatte sich gegen die Hertha etwas ausgerechnet, weil auch die Gastgeber seit sieben Spielen sieglos waren. „Wer zwei solche Tore herschenkt, hat es aber nicht verdient, etwas mitzunehmen“, sagte Gisdol.

Die Spieler, ebenso verärgert, können sich auf eine harte Trainingswoche einstellen, weil Gisdol nach seinem längsten Negativlauf auch selbst unter Druck steht. Erinnert sich noch jemand, dass dieser HSV nach zwei Spieltagen Tabellenführer war?  hlr

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