Blamage in Östersund

von Redaktion

Hertha verliert in Schweden durch ein Elfmeter-Tor

Östersund – Auch der Blick auf die Statistik konnte die Herthaner nicht trösten. 63:37 Prozent Ballbesitz, 22:13 Torschüsse, 606:310 gespielte Pässe – das alles war am Ende eines völlig misslungenen Ausflugs in die schwedische Provinz nichts wert. Die Berliner müssen nach dem blamablen 0:1 bei Östersunds FK bereits nach zwei Spieltagen um den Einzug in die K.o.-Runde der Europa League bangen.

„Unser Spielplan war eigentlich gut, aber die Tore haben gefehlt“, meinte Hertha-Trainer Pal Dardai, der sich besorgt für das Heimspiel am Sonntag gegen den FC Bayern zeigte: „Es ist nicht so einfach, so gegen Bayern anzutreten.“

Pechvogel des Abends war Abwehrspieler Jordan Torunarigha. Der 20-Jährige, der bei seinem Europacup-Debüt auf der ungewohnten rechten Abwehrseite spielte, verursachte einen umstrittenen Handelfmeter, den Östersunds Kapitän Brwa Nouri sicher zum Siegtreffer (22.) verwandelte. Torunarigha war der Ball aus kürzester Distanz an die Hand geprallt, der italienische Schiedsrichter Luca Banti zeigte erst nach einem Moment des Zögerns auf den Elfmeterpunkt. Auf den Rückstand fand Hertha keine Antwort. Insgesamt war das Spiel des Hauptstadt-Klubs auf dem ungewohnten Kunstrasen im 50 000-Einwohner-Ort Östersund zu ideenlos und statisch.  sid

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