Blickpunkt Bayern
Hoeneß: „Der Feind in deinem Bett“
Bayern-Präsident Uli Hoeneß (Foto) hat die Trennung von Trainer Carlo Ancelotti nach den Entwicklungen in Paris als alternativlos bezeichnet. Der 58 Jahre alte Italiener habe wichtige Führungsspieler des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen sich aufgebracht, sagte Hoeneß am Donnerstagabend am Rande eines Termins in Siegen dem Radiosender FFH. „Du kannst als Trainer nicht deine prominentesten Spieler als Gegner haben“, erklärte Hoeneß: „Ich habe in meinem Leben einen Spruch kennengelernt: Der Feind in deinem Bett ist der gefährlichste. Deswegen mussten wir handeln.“ Hoeneß weiter: „Die Tatsache, dass der Trainer aus meiner Sicht in den letzten Tagen fünf wichtige Spieler – der Coman ja auch, den hat er auch nicht spielen lassen – auf einen Schlag gegen sich gebracht hat, das hätte er niemals durchgehalten.“ Ancelotti hatte am Mittwochabend beim 0:3 bei Paris St. Germain die Weltmeister Mats Hummels und Jerome Boateng sowie Franck Ribery nicht eingesetzt. Arjen Robben und Kingsley Coman kamen nur als Einwechselspieler zum Zuge.