Park City – Das Nationale Olympische Komitee der USA hat trotz der politischen Situation in Nordkorea im Moment keinerlei Sicherheitsbedenken in Bezug auf die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang. „Die USA werden fahren“, sagte Präsident Scott Blackmun am Montag in Park City. Die Spiele seien „nicht anders als vorherige Spiele“ zu betrachten, so Blackmun weiter: „Wir arbeiten eng mit dem US-Außenministerium und den Sicherheitsbehörden zusammen“. Das Komitee versteht es jedoch, wenn Athleten Bedenken äußern.
„Als Nationales Olympisches Komitee der Vereinigten Staaten ist es unsere Aufgabe sicherzustellen, dass Sportler die Möglichkeit haben an den Spielen teilzunehmen und sie vor Ort voll und ganz zu unterstützen“, erklärte Blackmun. Im Falle einer Eskalation werde sich das USOC allerdings zurückhalten und das Feld den dafür zuständigen Behörden überlassen. „In Konflikte zwischen Nationen mischen wir uns nicht ein. Das ist eine Angelegenheit des IOC.“
In der Vorwoche waren aus Frankreichs Sportministerium und dem österreichischen Olympia-Komitee (ÖOC) Bedenken laut geworden, ihre Wintersportler zu den Spielen ins nur 80 km von der nordkoreanischen Grenze entfernte Pyeongchang zu entsenden. Auch einige deutsche Stars, allen voran Skirennläufer Felix Neureuther und Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier, hatten ihre Bedenken geäußert. dpa/sid