Rosenheim – „Richtig Spaß in alle Richtungen“, dieses Fazit zog Herbert Borrmann, Vorsitzender des TSV 1860 Rosenheim, in der Jahreshauptversammlung. Ohne Spaß kein Spitzensport, ohne Breitensport kein Spaß, so präsentieren sich die zwölf Sparten im Traditionsverein der Sechziger aus Rosenheim. Der Hauptverein und die Abteilungen seien sehr solide geführt, haben einen sauberen Kontostand, kein Minus, was in den vergangenen Jahren nicht selbstverständlich war.
Die bestehende Vorstandschaft wurde für die nächsten drei Jahre wiedergewählt. Ein Vertrauensbeweis der 41 wählenden Sechziger-Mitglieder. Dem Vorsitzenden Herbert Borrmann stehen demnach weiterhin Gabi Leicht, Dominik Novotny und Jonas Droste als Stellvertreter zur Seite.
Kooperation tut
finanziell gut
Im Bericht des Vorsitzenden war zum Beispiel herauszuhören, dass diverse Schwerpunkte, wie Verbesserung der Sicherheit im Stadion, eine Neuorganisation der betrieblichen Abläufe, der Ausbau der Infrastruktur, gesetzt wurden. Die Qualität der sportlichen Ausbildung würde stetig steigen, und im Verein habe nicht nur das Aushängeschild Spitzensport, sondern auch der Breitensport immense Bedeutung.
Ganz aktuell ist die Aufstiegsannahme der Tennis-Abteilung in die Erste Tennis-Bundesliga. Nachdem das Tennisteam um die „Macher“ Wolf-Dieter „Didi“ Dörfler und Carina Stiglauer sportlich Meister in der Zweiten Bundesliga und damit sportlicher Aufsteiger waren, haben sie nun auch die finanziellen Möglichkeiten abgewägt und nehmen das Aufstiegsrecht wahr.
Als großes Plus der Regionalliga Fußballer sieht Borrmann die Kooperation mit dem Drittligisten, der SpVgg Unterhaching an, nicht nur sportlich, sondern auch finanziell. Bei den mittelfristigen Planungen hob er einen angedachten Neubau des Vereinsheims hervor und seinen Plan, die Vereinsidentifikation zu stärken, nach dem Motto „Verein als Familie“. Der Leistungs- und Breitensport soll Hand in Hand gehen, das „Betriebsklima“ als Eckpfeiler stehen und eine Wohlfühlatmosphäre als stetes Vereinsziel gelten. Mit rund 530000 Euro bewegt sich der Etat des Hauptvereins in der Größenordnung eines mittelständischen Betriebes, wie Schatzmeister Dr. Detlef Müller bekannt gab. Fußballabteilungsleiter Franz Höhensteiger verwies auf den nächsten Höhepunkt anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Fußballabteilung: das Spiel gegen die Münchner Löwen am Samstag, 12. Oktober, um 14 Uhr.
Aus einer langen Liste von zu ehrenden Vereinsmitgliedern ragte Franz Wölflick, Abteilung Fußball, mit 70 Jahren treuer Zugehörigkeit heraus. 60 Jahre lang ist Brosi Kaiser (Leichtathletik) treuer Sechziger. Es folgten Armin Bernard und Heinz Scherer, beide Fußball, mit 50 Jahren sowie Christine Martens und Dr. Bernhard Weigl (Schwimmen) sowie Peter Bach und Hannelore Joerges, beide Tennis. ru