Rosenheim – Kein Grund zu großer Sorge, heißt es aus der Stadtgärtnerei. Alles im grünen Bereich? Das auch wieder nicht. Doch fest steht nach Angaben der Experten: Rasenflächen und Staudenbeete, die derzeit deutliche Trockenschäden zeigen, „regenerieren sich in der Regel wieder von selbst“.
Todesgefahr besteht auch nicht für die in der Stadt ohnehin gestressten Bäume, die hier generell mit beengten Wurzelräumen, Bodenverdichtung und Salzbelastungen zu kämpfen haben. Die Bäume schützen sich nach Angaben der Stadtgärtnerei auch durch Laubabwurf vor übermäßig großer Verdunstung. Dadurch kommt es dazu, dass einige Alleen in der Stadt derzeit bei über 30 Grad ausschauen, als sei bereits der Herbst gekommen.
Jungbäume erhalten im Moment eine besondere Pflege, damit sie nicht verdursten: Die Stadtgärtner wässern sie regelmäßig. Dabei setzt das Personal sogenannte „Treegator“ ein: Bewässerungssäcke, die dafür sorgen, dass das Wasser langsam über mehrere Stunden verteilt an die Bäume abgegeben wird.
300000 Liter Wasser mehr als in den vergangenen, nicht so heißen Jahren hat die Stadtgärtnerei heuer bereits zum Gießen verwendet, teilt die Pressestelle auf Anfrage der OVB-Stadtredaktion mit. 500 Arbeitsstunden mehr als üblich waren die Stadtgärtner bereits mit der Bewässerung beschäftigt.