Ein Ü-30-Gottesdienst hat in Oberwöhr Premiere gefeiert. Was steckt hinter dem Namen? Eine geistliche Einstimmung auf eine Ü-30-Party vermutlich nicht, oder?
Nein, dahinter steckt keine Party, sondern ein Gefühl. Als vor etwa 30 Jahren das neue geistliche Liedgut entstand – mit Liedern wie „Kleines Senfkorn Hoffnung“, oder „Ins Wasser fällt ein Stein“ – da entstanden auch viele Gruppen, die Jugendgottesdienste mit diesem Liedgut vorbereitet haben. Diese Gottesdienste haben auf Grund der Musik und oft auch auf Grund eines besonderen Settings eine ganz eigene Atmosphäre ausgestrahlt. Viele heute schon weit über 30-Jährige, also die Ü-30, haben diese spezielle Art der Gottesdienstfeier aus ihrer Jugendzeit lieb gewonnen und sind auch geprägt durch diese Zeit. Um diesem Gefühl nachzuspüren, haben wir das Projekt Ü-30 Gottesdienst in Oberwöhr gestartet.
Wie ist das neue Angebot angenommen worden? Und wird es eine Wiederholung geben?
Wir durften mit Freude feststellen, dass sich etwa 50 Erwachsene und Jugendliche haben einladen lassen, um miteinander zu feiern. Eine Wiederholung ist in Planung.
Sie gehören ja selber zur Generation, die mit dem neuen geistlichen Liedgut aufgewachsen ist. Welches Lied gefällt Ihnen bis heute besonders gut?
Mein Lieblingslied ist „Da berühren sich Himmel und Erde“. Mit diesem Lied verbinde ich viele gute Erinnerungen. Paul Deutschenbaur von der Vorbereitungsgruppe für den Ü-30 Gottesdienst findet „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ und das Friedenslied „Shalom Chaverim“ sehr schön. Interview: Heike Duczek