Rosenheim – Rosenheims ältester Stadtrat, Horst Halser (ÖDP), ist auch einer der hartnäckigsten: Deshalb lässt er auch nicht nach in seinem Bemühen, Trinkwasserstelen auf den Pausenhöfen der Schulen durchzusetzen. Die Bedenken der Stadtverwaltung will Halser nicht gelten lassen. Jetzt wird die Kommune Gespräche mit den Schulen führen, ob und wo sie sich solche Angebote vorstellen könnten.
Für Halser ist das Rosenheimer Trinkwasser ein wertvolles Lebensmittel und ein Gesundbrunnen. Deshalb möchte er, dass in den Pausenbereichen der weiterführenden Schulen Stelen aufgebaut werden, aus denen sich die Kinder und Jugendlichen bedienen können. Die Notwendigkeit stellt die Verwaltung in Frage. Schließlich würden in den Klassenzimmern Waschbecken hängen, aus denen sich die Schüler mit Wasser versorgen könnten. Halser reicht dies jedoch nicht aus. Er verwies im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates darauf hin, dass die Schulfamilien hinter seinem Wunsch stehen würden und nannte Beispiele für erfolgreiche Installationen – unter anderem in Passau.
Die Verwaltung sah jedoch sicherheitstechnische und hygienische Probleme. Auch diese sind für Halser kein Argument, schließlich gebe es in der Stadt sogar öffentliche Trinkwasserbrunnen. Diese müssten auch regelmäßig geprüft werden. Trinkwasserstelen befänden sich auf Pausenhöfen sogar in einem gut kontrollierbaren Raum. Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer signalisierte: „Der Ansatz ist vollkommen richtig.“ Will heißen: Die Stadt wird sehen, was sich machen lässt.