Mitgliederversammlung der Musikschule

Ein Klassik-Open-Air ist am Salzstadel geplant

von Redaktion

Ziel des Vereins: eine stabile Zuschussregelung

Rosenheim – Die Musikschule Rosenheim hat ein hohes Ansehen: Dieses Lob stellte Rosenheims stellvertretender Bürgermeister Anton Heindl als Zweiter Vorsitzender der als Verein geführten Musikschule in den Mittelpunkt seiner Ansprache bei der Jahreshauptversammlung. Der hervorragende Ruf ist die eine Seite, ein Problem bei der Finanzierung der Lehrergehälter die andere. Jetzt soll eine Lösung her.

Als geschäftsführender Vorsitzender legte Peter Rutz die finanzielle Situation der Musikschule dar. Trotz der stufenweisen Lohnerhöhungen der vergangenen drei Jahre liege die Bezahlung der 60 Musiklehrkräfte aufgrund zweier neuerlicher Tarifsteigerungen im Öffentlichen Dienst wieder bis zu 20 Prozent unter dem Tarif, der in kommunal geführten Schulen angewendet wird.

Gemeinsam mit der Stadt Rosenheim und den Gemeinden möchte die Vorstandschaft der Musikschule daher in naher Zukunft eine kurzfristig wirksame und dauerhaft stabile Zuschussregelung erarbeiten. Dazu gehören neben einer Erhöhung des städtischen Zuschusses auch neue vertragliche Vereinbarungen mit den Gemeinden.

Wo Gemeinden keine oder nur geringe Zuschüsse leisten, müssen auch jetzt schon Schülereltern Unterrichtszahlungen leisten, die bis zu 40 Prozent über denen der Zuschussgemeinden liegen.

Schulleiter Gottfried Hartl berichtete von der erfreulichen Entwicklung der Schülerzahlen in den vergangenen zehn Jahren, die von 1100 auf 1440 angestiegen sind. Die Musikschule habe sich sehr erfolgreich in der sich wandelnden Bildungslandschaft etabliert und pflege Vernetzungen und Allianzen mit zahlreichen Partnern, so Hartl.

Gerade wurde die neue Internetseite der Musikschule fertiggestellt, die sich bereits zahlreicher Besucher erfreut, so der Vorstand. Mit dem Blick auf das 60. Jubiläum im Jahr 2020 ist für das kommende Schuljahr als Pilotprojekt probeweise ein „Klassik-Open-Air“ am Salzstadel geplant, das ein Jahr später zu einem echten „Geburtstagsereignis“ ausgestaltet werden soll.re

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