Aktuelles Interview
Das unbekannte IRO-Kinderdorf
Es war nur ein Nebensatz in einem Band zur Geschichte Bad Aiblings, der vor sieben Jahren die Aufmerksamkeit des Bruckmühlers Christian Höschler weckte. Darin hieß es, dass es nach 1945 ein Kinderdorf der International Refugee Organization (IRO) in der Stadt gegeben hatte. Ein bis dato nahezu unbekanntes Stück Historie. In zeitaufwendiger Forschungsarbeit gelang es Höschler in der Folge, ein umfassendes Bild dieser Einrichtung zu zeichnen.
Herr Höschler, Sie haben nicht nur Ihre Dissertation zum Thema „Displaced Persons“ in Bad Aibling geschrieben, sondern mittlerweile auch ein Buch über die Geschichte des IRO-Kinderdorfs herausgebracht. Wie kamen Sie auf dieses Thema?
Dr. Christian Höschler: Das war mehr oder weniger wirklich Zufall