SchulKinderbetreuung

Nur 24 auf der Warteliste

von Redaktion

2054 Schüler besuchen in Rosenheim einen Hort, eine Ganztagsklasse oder eine Mittagsbetreuung. Das Betreuungsangebot für Schulkinder entspricht in hohem Maß der Nachfrage: Nur 40 Kinder befinden sich auf Wartelisten, wie aus der Antwort auf einen SPD-Antrag im Ausschuss für Kinder, Jugendliche und Familien hervorging.

Rosenheim – Wie schaut es aktuell in der Stadt mit der Betreuung von Schulkindern aus? Das wollte die SPD-Stadtratsfraktion wissen und stellte einen entsprechenden Antrag. Das städtische Amt für Schulen, Kinderbetreuung und Sport hat nun in einer Übersicht alle Angebote von Schulen und Horten samt Anzahl der eingerichteten Gruppen, der Art der Betreuung und der Kinder auf den Wartelisten aufgeschlüsselt. Demnach besuchen genau 500 Kinder einen Hort und 1554 nehmen eines der Betreuungsangebote an einer Schule wahr, also eine Mittagsbetreuung oder eine Ganztagsklasse. 40 Kinder befinden sich auf Wartelisten, wobei an etlichen Schulen und Horten der Bedarf komplett gedeckt ist. Ausreißer sind lediglich die Prinzregentenschule mit neun unversorgten Kindern sowie die Kindertagsstätte St. Quirin am Gries mit 17 Kindern in der Warteschleife. Doch die Zahl von St. Quirin ist bereits überholt, wie in der Sitzung bekannt wurde: 16 der 17 Kinder sind in einer improvisierten Gruppe untergekommen, die im Jugendtreff Energy Unterschlupf gefunden hat. Damit verringert sich die Zahl der Kinder ohne Betreuung auf 24.

Doch trotz der guten Bilanz ist in Rosenheim nicht alles eitel Sonnenschein. Judith Kley-Stephan (Bündnis 90/Die Grünen) sprach die in vielen Fällen unzureichende Raumsituation an; die Schüler hätten zu wenig Bewegungsmöglichkeiten.

Dringenden Handlungsbedarf sah die SPD-Fraktion an den Schulen Prinzregentenstraße und Erlenaustraße. SPD-Stadträtin Elisabeth Jordan kritisierte den dortigen Raummangel an: „In beiden Schulen ist es zu eng.“ Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer gab ihr in Sachen Prinzregentenschule recht: Hier hat der Zuzug die Planungen überholt: Die Stadt prüft deshalb eine Erweiterung: „Wie manche von Ihnen wissen, überlegen wir, auf das gegenüberliegende Spielfeld zu gehen“, so die Oberbürgermeister. Dies sei bedauerlich, weil damit eine Sportmöglichkeit entfalle. Aber man habe „riesige Platzprobleme“ und keine Alternativen.

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