Nachruf

von Redaktion

Rosenheim – Josef Oberberger war Gastwirt mit Leidenschaft. Gerne kamen Studenten in seine Langenpfunzener Gaststätte: Sie nannten ihn liebevoll „Sheriff“ oder „Django“. Nun ist Josef Oberberger im Alter von 75 Jahren verstorben. In Langenpfunzen am 21. Dezember 1941 geboren, bezeichnete sich Oberberger selbst gerne als einen „Ureinwohner“ des Rosenheimer Stadtteils. Dort wuchs er mit seinen beiden Schwestern auf. Nach seiner Schulzeit in Pfaffenhofen arbeitete er im landwirtschaftlichen und gastwirtschaftlichen Betrieb der Eltern. 1966 lernte Josef Oberberger seine spätere Frau Maria kennen, die er im September 1967 heiratete. 1969 kam Sohn Josef zur Welt, 1970 Sohn Thomas. Josef und Maria Oberberger übernahmen 1969 den elterlichen Betrieb und gaben 1976 die Landwirtschaft auf. Rentabler war das eigene Lokal, das bereits damals von vielen Studenten aufgesucht wurde.

Neben der Gastronomie begeisterte sich Oberberger für seine Brieftauben. Außerdem war er Gründungsmitglied des Bulldogclubs. 2007 übergab Oberberger das Geschäft an seinen Sohn Thomas. Das hieß aber nicht, dass er nicht immer wieder gerne mit alten Bekannten im Lokal saß und stolz erzählte, dass sein Haus bereits 1425 in der Rotter Pfarrchronik erwähnt wurde und seit 1898 die Gastwirtschaft existiert. Besonders groß war die Freude auf die goldene Hochzeit mit seiner Frau, die beide gerne im September gefeiert hätten. Leider erlebte Oberberger dieses Fest nicht mehr. Er wird vielen Langenpfunzenern als Original in Erinnerung bleiben.

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