Irschenberg – Der Gefahrguttrupp des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd stoppte am Donnerstag auf der A8 bei Irschenberg einen Tanksattelzug. Der Sattelzug war mit 22 Tonnen eines leicht entzündbaren, flüssigen Gefahrgutes befüllt. Am Heck des Tanks stellten die Beamten eine schwere Beschädigung fest. Die äußere Hülle des Tanks war aufgerissen, sodass die innere Isolierung zu sehen war. Das mehrere Zentimeter große Loch war vermutlich durch einen Zusammenstoß verursacht worden. „Zum Glück befand sich in der hinteren Kammer des Tanks zu diesem Zeitpunkt kein Gefahrgut“, teilt die Polizei mit. In einer Fachwerkstatt stellten die Experten weitere Mängel fest, unter anderem war das automatische Blockiersystem (ABS) absichtlich außer Betrieb gesetzt worden. Der Fahrer, Unternehmer und der Befüller des Tanks wurden angezeigt und eine Sicherheitsleistung von über 1000 Euro einbehalten. Angaben zur Herkunft des Fahrers oder zum Sitz des Unternehmens machte die Polizei nicht.