Rosenheim – Das neu gegründete „Bündnis für Rosenheim“ (BüRo) tritt zur Kreistagswahl im Kreis Rosenheim mit 23 Kandidaten an. Die Stadt Bad Aibling ist mit sechs, Wasserburg mit fünf Kandidaten vertreten. Anführen wird die Liste der 49-jährige Bad Aiblinger Dr. Klaus Rosellen. Die 2019 gegründete offene kommunalpolitische Liste will sich im Kreistag nach eigenen Angaben bürgernah für Umweltbelange, Nahverkehr und Digitalisierung einsetzen.
„Bürgernahe
Schwerpunkte“
„Wir wollen bei den Kommunalwahlen in den Kreistag Rosenheim einziehen und dort kritisch und kooperativ unsere bürgernahen Schwerpunkte vertreten“, erklärte Spitzenkandidat Dr. Klaus Rosellen, Mitglied der Partei „Die Linke“, bei der Aufstellungsversammlung das Engagement im „Bündnis für Rosenheim“. Zu den Kernanliegen zählt der 49-jährige Senior- Software-Entwickler eine nachhaltige, ökologische Energie- und Umweltpolitik, den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs bei gleichzeitiger Beschränkung des Individualverkehrs sowie die Eindämmung des Flächenverbrauchs.
Michaela Dietrich (35), Lehrerin aus Bad Aibling und auf Listenplatz 2, betonte, es sei „höchste Zeit, zu handeln“. „Artensterben, ausufernder Individualverkehr, die Folgen des Klimawandels, der Mangel an qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungsplätzen, aber auch die schwerwiegenden Probleme im Pflege- und Gesundheitswesen sowie der Mangel an erschwinglichem Wohnraum vor allem für Familien und Senioren sind landkreisweit Herausforderungen, denen wir uns hier in unserer Heimat stellen müssen“, sagte die 35-Jährige, die der Partei „Mut“ angehört.
Dr. Olaf Konstantin Krueger, Wirtschaftsgeograf aus Oberaudorf, findet, der Kreistag brauche in der nächsten Legislatur eine „sozialdigitale Kommunalpolitik“: Die digitale Transformation sei zur strategischen Aufgabe zu erklären, um im informationstechnisch getriebenen Wandel Orientierung zu geben sowie in der kommunalen Entwicklung der Gemeinden dienstbereit und unabhängig zu bleiben.
Sozialkompetenz
gefordert
Außerdem müssten die damit einhergehenden Möglichkeiten zur bürgerlichen Teilhabe und der Transparenz von politischen Entscheidungen ausgeschöpft werden. „Die hiermit verbundenen Aufgaben erfordern allerdings sozialkompetente Digitalpolitiker in den Kommunalparlamenten“, sagte der 55-jährige Kandidat der Piratenpartei, der den dritten Listenplatz inne hat.
Das „Bündnis für Rosenheim“ wird sowohl von Parteifreien unterstützt als auch von Parteimitgliedern der Rosenheimer Kreisverbände von „Die Linke“, „Die Partei“, „Mut“, Piraten und der V-Partei³. Die in Rosenheim gegründete offene kommunalpolitische Liste tritt in der Stadt sowie im Landkreis Rosenheim an.