Beamten in den Schritt gekniffen

von Redaktion

31-Jähriger wird rabiat – Viele „Familienzusammenführungen“

Rosenheim – Nicht nur Kindergesichter, auch die Sonne lachte am Mittwoch über dem Festgelände des Rosenheimer Herbstfestes. Am Familientag musste die Wiesnwache hauptsächlich für Erinnerungsfotos posieren. Nur vereinzelt war die Unterstützung besorgter Eltern bei der Suche ihrer „ausgebüxten“ Sprösslinge nötig.

Gummibärchen

und Polizeikellen

Gummibärchen und Polizeikellen als Schlüsselanhänger waren auch in diesem Jahr wieder der Renner am ersten Familientag. Die vollgepackten Taschen der Kollegen der Wiesnwache leerten sich rasch auf ihren Streifenrunden. Der ein oder andere „Nachwuchs-Schandi“ bekundete auch schon sein Interesse am Polizeiberuf – und ein Erinnerungsfoto mit den Uniformierten durfte dabei natürlich nicht fehlen.

Die Beamten waren insbesondere nachmittags immer wieder mit dem Ziel der „Familienzusammenführung“ beschäftigt. Siebenmal machten sich die Wiesnwachler auf die Suche nach Mama, Papa oder Kindern. Erfreulicherweise dauerte es allerdings in keinem Fall länger als eine Viertelstunde, bis die jeweiligen „Zielpersonen“ erspäht und alle wieder vereint werden konnten.

Deutlich weniger erfreulich war jedoch das Verhalten eines 31-jährigen Mannes aus Bad Reichenhall. Zunächst verpasste der „Kraftlackl“ im Zuge einer Streitigkeit direkt vor dem Haupteingang gegen 22.30 Uhr einem 59-jährigen Rosenheimer eine „saftige Watschn“. Von den sich vor Ort befindlichen Beamten auf sein Fehlverhalten angesprochen, zeigte sich der Mann wenig kooperativ. Eingangs verweigerte er die Herausgabe seiner Personalien und versuchte in ein Taxi zu steigen. Davon konnten ihn die Beamten jedoch abhalten, obwohl sich der Reichenhaller vehement gegen die Maßnahme wehrte.

Doch damit noch nicht genug. Wohl von allen guten Geistern verlassen, kniff der Störenfried einem Kollegen so fest in den Unterleib, dass der Griff nur mit vereinten Kräften wieder gelöst werden konnte. Neben einer kostenpflichtigen Übernachtung in der Arrestzelle und einem Wiesnverbot muss sich der 31-Jährige zudem noch auf strafrechtliche Folgen gefasst machen.

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