Altötting/Mühldorf – Wenn am kommenden Wochenende das Gaufest des größten Trachtengauverbandes Bayerns in Altötting unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Herbert Hofauer stattfindet, wird dies einmal mehr der Höhepunkt des Jahres für die Trachtlerinnen und Trachtler aus den 117 Vereinen des Gauverbandes I sein. Zeitgleich feiert der Volkstrachtenverein Altötting sein 50-jähriges Bestehen.
Am Festsonntag, 21. Juli, ziehen die Vereine um 9 Uhr auf dem barocken Kapellplatz ein, um ab 10 Uhr unter den Augen der Schwarzen Madonna den Festgottesdienst zu feiern. Die Statue der Mutter Gottes wird dazu aus der Gnadenkapelle herausgetragen, um mitten unter den Teilnehmern ihren schützenden Mantel über die Gottesdienstbesucher auszubreiten. Anschließend werden die Vereine, angeführt von ihren Fahnenabordnungen, im Festzug durch die Wallfahrtsstadt zum Dultplatz ziehen.
Teilnehmer aus 117 Vereinen, 38 Musikkapellen und prachtvolle Pferdegespanne vor den Festwägen werden ein beeindruckendes Bild bayerischer Tracht ergeben. Zu bewundern sind farbenfrohe Trachten, die in ihren regionalen Facetten aus den Gebieten Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Inn-Salzach, Mangfall, dem nördlichen Chiemgau, Rupertiwinkel, Simssee und Traunstein stammen. In zwei Zügen ziehen die Trachtler durch die Altöttinger Innenstadt. Mit dabei ist auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der sein Kommen angesagt hat. Ein ganz besonderes Augenmerk wurde auf die Wegführung gelegt, denn die zwei Festzüge begegnen sich am Altöttinger Tillyplatz und ziehen aneinander vorbei. Hier können sich die Teilnehmer ein herzliches „Grüß Gott“ zurufen.
Ein Gaufest im Marienwallfahrtsort Altötting ist für viele Trachtler etwas Besonderes. Es sind das unvergleichliche Ambiente auf dem Kapellplatz, der tief verwurzelte Glaube und die Gastfreundschaft der Stadt und seiner Bürger, die die Trachtler immer wieder gerne in die Stadt Altötting kommen lassen. Bereits Samstagabend ist Gauheimatabend (siehe Kasten).