Rosenheim – An den Feiertagen ist die Bundespolizei in Rosenheim wegen drei Kindern sowie einem Erwachsenen alarmiert worden. Alle vier Personen hatten sich auf Bahnanlagen in größte Gefahr begeben. Am Karfreitag hielten sich laut Zeugenhinweisen am Rosenheimer Stadtrand drei Buben im Gleisbereich auf. Die eingesetzten Bundespolizisten trafen die Minderjährigen tatsächlich nahe der Happinger-Au-Straße auf den Abstellgleisen an. Nachdem sie sogleich aus dem Gefahrenbereich geholt worden waren, wurden die Kinder eingehend belehrt und anschließend zu den überraschten Eltern heimgebracht. Offenbar hatten die Jungs im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren die Gleisanlagen mit einem Abenteuerspielplatz verwechselt. Der Zugverkehr wurde nicht beeinträchtigt. Am Ostersonntag wurde dann ein Erwachsener von Zeugen beobachtet, wie er kurz vor Rosenheim auf den Gleisen der Zugstrecke Salzburg–München unterwegs war. Sogleich wurde eine Gleissperrung veranlasst und der Zugverkehr auf der Strecke eingestellt. Der Mann absolvierte wohl seinen Osterspaziergang zwischen den Schienen und lief in Richtung Rosenheimer Bahnhof. Dort konnte der 44-Jährige auch von den Bundespolizisten angetroffen werden. Wie sich mithilfe seines Smartphones herausstellte, hatte er von sich diverse Selfies im Gleisbereich angefertigt. Er wurde wegen seines lebensgefährlichen Ausflugs, der bei acht Zügen insgesamt rund 90 Minuten Verspätung zur Folge hatte, eingehend belehrt.