Rosenheim – Der Bedarf von Personen mit einem Pflegegrad geht oft über das hinaus, was ambulante Pflegedienste leisten können. Bei den Fachstellen für pflegende Angehörige der vier Caritas-Zentren in Stadt und Landkreis Rosenheim häufen sich Anfragen nach Begleitung zu Verrichtungen des täglichen Lebens, etwa im Haushalt. Seit Beginn des vergangenen Jahres sieht die Pflegeversicherung vor, dass soziale Leistungserbringer für diese Dienstleistungen auch ehrenamtlich Mitmenschen gewinnen, die für diese Aufgabe geschult und dann eingesetzt werden. Die dadurch entstehenden Kosten werden von den Pflegekassen erstattet. „Wir suchen Menschen, die sich hier engagieren möchten“, sagt Roland Legat, Fachberater am Caritas-Zentrum Wasserburg. Es gehe dabei auch um Zuwendung, Zuhören und um willkommene Abwechslung. Die Caritas-Zentren werden daher ab morgen, Donnerstag, 24. Januar, zentral in Rosenheim eine erste Schulung mit 40 Unterrichtseinheiten für Menschen anbieten, die sich gegen eine Aufwandsentschädigung stundenweise für solche Dienstleistungen bei Pflegebedürftigen in Stadt und Landkreis einsetzen möchten. Neben Kenntnissen über altersbedingte Erkrankungen, Kommunikation und den Umgang mit pflegebedürftigen Personen werden auch elementare Inhalte zu Haushaltsplanung und -führung vermittelt. Am Dienstag, 29. Januar, startet ein Kurs für sogenannte „PflegePartner“ Dieser ist darauf ausgelegt, Pflegebedürftige mit kognitiven und psychischen Einschränkungen, zu betreuen und pflegende Angehörige zu entlasten. Infos in allen Caritas-Zentren und bei der Kursanmeldung unter Telefon 08031/20370.