Rosenheim – Fünf Personen, die jeweils per Haftbefehl gesucht wurden, hat die Rosenheimer Bundespolizei bei Kontrollen am vergangenen Wochenende festgenommen. Unter ihnen befand sich auch ein iranischer Staatsangehöriger, der die nächsten zwölf Monate wohl im Gefängnis verbringen muss. Im November verzeichnete die Bundespolizeiinspektion Rosenheim laut eigenen Angaben rund 50 polizeilich ausgeschriebene Personen. Das sind so viele wie noch in keinem anderen Monat dieses Jahres.
Bei der Überprüfung der Fahrgäste eines Fernreisezuges von Italien nach München konnte sich ein Passagier nicht ordnungsgemäß ausweisen. Ferner fanden die Beamten mithilfe des Polizeicomputers heraus, dass gegen den 32-Jährigen mehrere Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth vorliegen. Wegen Körperverletzung war der Mann im Oktober zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten verurteilt worden. Zudem hat er wegen eines früheren Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz noch Justizschulden in Höhe von 1150 Euro offen. Da der Iraner die Summe nicht aufbringen konnte, muss er ersatzweise weitere 100 Tage hinter Gittern verbringen. Zu seinem insgesamt mehr als einjährigen Gefängnisaufenthalt kommt außerdem noch eine Strafanzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise hinzu. re