Griesstätt – Große Freude herrschte bei den Abschlussfeierlichkeiten für die 113 Absolventen der Fachschule für Heilerziehungspflege beziehungsweise -pflegehilfe sowie die 17 Absolventen der Berufsfachschule für Altenpflege in Altenhohenau, zu denen auch die erste Frau im Caritas-Vorstand, Gabriele Stark-Angermeier, gekommen war.
Beim Festakt der Berufsfachschule für Altenpflege betonte sie die Bedeutung der beruflichen Bildung und Weiterbildung für den Caritasverband der Erzdiözese München und Freising. Stark-Angermeier und Schulleiter Christian Meier freuten sich sehr darüber, dass in diesem Jahr von fünf Schülern die Traumnote 1,0 erreicht wurde und würdigten die hervorragenden Leistungen der Staatspreisträger. Mit Blick auf das Pflegereformgesetz, das 2020 in Kraft treten wird, wies Maier in seiner Rede auf die bevorstehenden tiefgreifenden Veränderungen in der Ausbildungsstruktur hin und mahnte notwendige Verbesserungen an: „Pflegeschüler müssen künftig einen echten Status als Auszubildende erhalten und dürfen nicht als Arbeitskräfte eingesetzt werden.“
Zu Beginn des anschließenden Festakts für die Absolventen der Fachschule für Heilerziehungspflege/-hilfe zeigte sich Stark-Angermeier begeistert von der Atmosphäre und Gemeinschaft in Altenhohenau. Mit der Ausbildung und den persönlichen und fachlichen Kompetenzen sei ein wichtiger Grundstein gelegt, um wirkungsvoll in der Gesellschaft handeln zu können. „Dies sei die Basis für eine vielfältige solidarische Gesellschaft“, so Stark-Angermeier.
Schulleiterin Bernadette Gassner betonte in ihrer Rede, dass es an ihrer Schule nicht darum gehe, dem Schüler einen „Bildungshut“ überzustülpen, sondern vielfältige Methoden für die Wege des eigenen Lebens aufzuzeigen. „Das Leben ist eine Reise, nimm nicht zu viel Gepäck mit.“ Mit diesen Worten von Benjamin Disraeli schickte sie die Absolventen mit ihren persönlichen Koffern auf die Reise des Lebens.
Gottfried Uschold beendete als Bester die einjährige Ausbildung der Heilerziehungspflegehilfe. Besonders herausragende Ergebnisse in der dreijährigen Ausbildung in der Heilerziehungspflege erzielten Thomas Schaberl (1,1), Martina Hofmann (1.2) und Antonia Mayr (1,3). re