Kiefersfelden/Rosenheim – Mehrere Migranten haben am Mittwoch im deutsch-österreichischen Grenzgebiet eine Fahndungsaktion der Bundespolizei ausgelöst. Sie hatten sich in einem Lkw-Auflieger versteckt. In einer Rastanlage auf der A93 nahe Kiefersfelden schlitzte einer von ihnen die Plane des Aufliegers von innen auf. Die vier Personen, darunter zwei Minderjährige, sprangen heraus und rannten davon.
Ein Zeuge, der in der Rastanlage arbeitet, verständigte die Polizei, die eine große Suckaktion startete. Am Bahnhof in Kiefersfelden trafen die Bundespolizisten auf eine vierköpfige Gruppe. Keiner der vier konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Es handelt sich nach eigenen Angaben um einen 15-jährigen Iraker, einen 16-jährigen Iraner sowie zwei iranische Staatsangehörige im Alter von 26 und 32 Jahren.
Auf der Ladefläche des in Slowenien zugelassenen Lastkraftwagens fanden die Beamten ein Teppichmesser, verschiedene Kleidungsstücke und Plastikbeutel, die mit Urin gefüllt waren. Ersten Ermittlungen der Bundespolizei zufolge hatte sich das Quartett offenbar noch vor der Grenze zu Deutschland in einer Ruhepause des Lkw-Fahrers unbemerkt im Auflieger versteckt.