Rosenheim – Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen zwischen Kufstein und Rosenheim zehn Migranten in Gewahrsam genommen. Sie stammen aus Nigeria, Gambia, Togo, Tunesien, Afghanistan Syrien und dem Kosovo. Für einen Mann endete der illegale Einreiseversuch im Gefängnis.
Die Bundespolizisten nahmen einen Kosovaren in der Kontrollstelle auf der A93 fest. Er war Mitfahrer in einem in Deutschland zugelassenen Wagen. Dem 23-Jährigen war mangels erforderlicher Papiere zwei Tage zuvor die Einreise verweigert worden. Er wurde im beschleunigten Strafverfahren zu 1800 Euro Geldstrafe verurteilt. Da er er sie nicht bezahlen konnte, musste der Verurteilte ersatzweise einen 120-tägigen Gefängnisaufenthalt in der Justizvollzugsanstalt Gablingen antreten.
Wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise hat die Bundespolizei einen Syrer angezeigt. Der 51-Jährige reiste mit einem Eurocity von Italien aus in Richtung München, musste jedoch in Rosenheim seine Fahrt unterbrechen. Er wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung angezeigt, da er den Beamten bei der Kontrolle im Zug ein gefälschtes Visum präsentierte. Die Bundespolizisten erkannten die Fälschung. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann an eine Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge weitergeleitet.