Tausende Brillen…

von Redaktion

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…Dabei sei man auf ähnliche Einbrüche des Angeklagten, der seine Identitäten mehrfach gewechselt hatte, und auf Verurteilungen in Frankreich, Rumänien und Österreich gestoßen. Der Ermittler bezeichnete es als „ungewöhnlich, dass Brillen derart organisiert gestohlen werden“. Im Internet habe man keinen Hinweis auf eine Veräußerung des Diebesguts in Deutschland gefunden. Alle Fäden seien letztlich in einem kleinen Dorf in Südosteuropa zusammengelaufen. Sein Fazit: „Wir gehen von einer Bestellgeschichte aus.“

Staatsanwältin Melanie Bartschat forderte eine Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren und einen Werteersatz von 488623,62 Euro. Verteidiger Wolfgang Müller aus Rosenheim plädierte auf vier Jahre Haft. „Ich habe alles falsch gemacht. Ich verdiene es, bestraft zu werden. Es tut mir sehr leid“, bedauerte der Angeklagte in seinem „letzten Wort“.

„Sie sind Berufseinbrecher, Berufsverbrecher in Sachen Einbruch. Da steckt eine Organisation dahinter“, argumentierte der Vorsitzende Richter in seiner Urteilsbegründung. Der 31-Jährige sei gut beraten gewesen, ein Geständnis abzulegen: „Ihr Glück war, die Taten einzuräumen. Nach einem langen Prozess hätte es einige Jahre mehr gegeben.“

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