Rosenheim – Platz 20 belegt der Landkreis Rosenheim im Vergleich mit den anderen Landkreisen und kreisfreien Städten Oberbayerns, wenn es um die Umlagekraft nach Einwohnern geht – das gab SPD-Bezirksrätin Elisabeth Jordan jüngst bekannt. Die Zahlungsströme des vergangenen Jahres würden eindrücklich veranschaulichen, wie sich der Rückfluss der Bezirksumlage nach Rosenheim bei den Bereichen Hilfe zur Pflege, Hilfen für Menschen mit Behinderungen und Förderung der Wohlfahrtspflege darstellt.
50,9 Millionen Euro an Bezirksumlage hatte der Landkreis im vergangenen Jahr anteilig für Soziales zu zahlen. Dabei flossen allerdings ganze 60,5 Millionen in den Landkreis zurück. Ein Plus von 9,6 Millionen Euro aus Landkreis-Sicht.
Bei der Hilfe zur Pflege sind für die 852 Leistungsempfänger, die darauf Anspruch haben, circa 9 Millionen Euro in den Landkreis geflossen. Ab 2018 liegt neben der Hilfe zur stationären Pflege auch die Hilfe zur ambulanten Pflege in der Hand des Bezirks. „Diese Bündelung und der geplante Aufbau von Pflegestützpunkten werden sich als Gewinn für die Menschen erweisen“, sagte Jordan. Für Menschen mit Behinderung seien im Jahr 2017 rund 49,7 Millionen Euro an 2587 Menschen im Landkreis überwiesen worden. Diese Summe gliedert sich dabei in alle Lebensbereiche, vom Vorschulkind bis zum Erwachsenen sowohl im ambulanten wie auch im stationären Bereich auf. Dies gewährleiste, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben gut gestalten und an der Gesellschaft teilhaben können. „Der Bezirk von Oberbayern ist als überörtlicher Sozialhilfeträger dafür zuständig und sorgt oberbayernweit sowie unabhängig vom Alter für gleichwertige Voraussetzungen“, betont Jordan.
Mit acht geförderten Einrichtungen, die ergänzend ambulant tätig sind, profitiert auch die Wohlfahrtspflege des Landkreises Rosenheim. Das lässt sich der Bezirk Oberbayern in etwa 876000 Euro kosten.
„Insgesamt lässt sich sagen, dass die Ausgaben für das Kerngeschäft des Bezirks als überörtlicher Sozialhilfeträger stetig steigen“, betont die SPD-Bezirksrätin. „Zum Wohle der Menschen in unserer Zuständigkeit ist das gut verwendetes Geld“, macht Jordan abschließend deutlich.re