Dekanatssynode beschließt Verwaltungsverbund

von Redaktion

Rosenheim, Traunstein und Bad Tölz wollen künftig Ressourcen bündeln – Umsetzung kann beginnen

Oberaudorf – In der Oberaudorfer Auferstehungskirche fand kürzlich die Dekanatssynode des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Rosenheims statt. Die Synode beschäftigte sich mit den Jahresberichten der einzelnen Arbeitsbereiche und dem Haushalt für 2018. Dekanin Hanna Wirth stellte ihren Bericht unter das Jahresthema des Dekanats „Mit Gott neu anfangen“. Sie wies darauf hin, dass Kirche vor allem da sein müsse, um die Tür zu Gott immer offen zu halten.

„Eine Vielzahl von neuen Anfängen wird auch in diesem Jahr auf uns als Personen und als Organisation zukommen. Da kann es hilfreich sein, sich immer mal wieder zu vergewissern, dass Gott unseren Weg mitgeht und uns trägt“, sagte Wirth vor allem auch mit Blick auf den 21. Oktober, an dem die Wahlen zu den Kirchenvorständen der Kirchengemeinden anstehen.

Einen Neuanfang wagt das Dekanat im Bereich der Verwaltung. Es hat entschieden, mit den beiden benachbarten Dekanaten Traunstein und Bad Tölz einen Verwaltungsverbund in Form eines kirchlichen Zweckverbandes einzugehen, um Ressourcen zu bündeln und Verwaltungsstrukturen effektiver zu machen. Da die Synoden der anderen beiden Dekanate der Bildung des Verbundes bereits zugestimmt hätten, könne nun die Umsetzung erfolgen, berichtet der Rosenheimer Verwaltungsstellenleiter Wilfried Dietsch.

Stellvertretende Landrätin Alexandra Burgmaier betonte in ihrem Grußwort, dass es die wichtigste Aufgabe der Kirche sei, die Stimme für die Schwachen zu erheben. Dabei müsse auch auf die Art und Weise der Kommunikation geachtet werden. Der Deckmantel „christliches Abendland“ darf nicht dazu führen, dass Menschen in unserer Gesellschaft denunziert werden.

Vertreter der katholischen Kirche betonten die sehr gute Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde in Oberaudorf und Kiefersfelden sowie dem Rosenheimer Dekanat. Besonders das seelsorgliche und soziale Engagement, beispielsweise in der Notfallseelsorge und der Jugendarbeit, wurden hierbei herausgestellt. re

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