Zwei Absolventen für Staatspreis nominiert

von Redaktion

Hervorragende Abschluss-Noten für Wasserburger Krankenpflege-Schüler – Acht Abgänger werden übernommen

Wasserburg – Pflegekräfte sind knapp. Zur Entspannung dieser Situation trägt auch heuer wieder die Romed-Krankenpfleger-Schule in Wasserburg bei. Dort haben jüngst 19 Absolventen ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Zwei sogar so gut, dass sie für den Staatspreis nominiert wurden.

„Heute ist ein außergewöhnlicher Tag“, sagte Schulleiterin Brigitte Kanamüller-Eibl bei der Feierstunde im Kreis von Absolventen, Angehörigen und Ehrengästen, die Christopher Rakau mit muskalischen Einlagen begleitete. „Sie haben sich auf das große Ziel hin fokussiert. Wir sind stolz auf Sie.“ Ganz besonders dürfte dieser Satz auf Kateryna Marenych und Selina Ständecke zutreffen. Die beiden meisterten ihren Abschluss mit einer Note besser als 1,5 und sind somit für den Staatspreis nominiert. Zwei weitere Schüler nehmen am Dualen Studiengang Pflege teil, acht Absolventen verbleiben im Romed-Verbund.

Bürgermeister Michael Kölbl stellte fest, dass der Pflegeberuf ein Mangelberuf sei. Zwar finde man jederzeit eine gute Arbeitsstelle, andererseits steige die eigene Belastung wegen zu wenig Personal. Angesichts dessen wünschte er den Absolventen viel Kraft

Gemäß eines Ratschlags des griechischen Philosophen Sokrates, man solle nicht alle Energien auf das Bekämpfen des Alten, sondern auf das Formen des Neuen legen, offenbarte Petra Oberndorfer, Pflegedienstleitung der Kliniken des Landkreises Mühldorf, den Absolventen die Gelegenheit, Neues auszuprobieren und die Zukunft mitzugestalten.

Klassenleiterin Franziska Manhart verglich die Ausbildungszeit mit Olympia und befand, dass das Abschlusszeugnis wichtiger als eine Goldmedaille sei.

Personaldirektor Hans Daxlberger betonte, dass das Lernen nur momentan vorbei sei. Es gäbe viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden und zu spezialisieren und er sei stolz darauf, Fachkräfte auch aus eigenen Reihen rekrutieren zu können.

Die Ärztliche Leiterin der Romed-Kliniken Wasserburg, Dr. Dr. med. univ. Petja Piehler, meinte, die Ausbildung sei die kürzere Zeit auf dem Weg erwachsen zu werden, und es würden noch viele Erfahrungen folgen.

Doris Hoffmann, Pflegedienstleiterin der Romed-Klinik Prien am Chiemsee, betonte, die neuen Pflegekräfte könnten nun ihr fundiertes Wissen anwenden. Sie sollten einfühlsam bleiben und achtsam mit den Patienten und sich selbst sein.

Nach der feierlichen Zeugnisübergabe bedankten sich die Klassensprecherinnen Melissa Reif und Lydia Mann bei der Schulleitung, ihrer Klassenleiterin Franziska Manhart und sämtlichen Lehrerinnen mit einem kleinen Geschenk.re

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