Tragödie an Ampelkreuzung

Von Lkw überrollt: Frau stirbt

von Redaktion

Die Serie schwerer Verkehrsunfälle in der Region mit tödlichem Ausgang reißt nicht ab. Gestern wurde eine 45-jährige Radfahrerin an der Einmündung der B 15 in die Schlößlstraße im Rosenheimer Ortsteil Westerndorf St. Peter von einem Lastwagen überrollt. Die Rosenheimerin starb noch an der Unfallstelle.

Rosenheim – Es war gegen 7.45 Uhr, als das tragische Geschehen mitten im Berufsverkehr seinen Lauf nahm. Wie die Polizei bisher ermittelte, befuhr der Lkw-Fahrer die B15 von Schechen in Richtung Rosenheim und wollte an der ampelgeregelten Kreuzung nach rechts abbiegen. Der 51-jährige Mann, der aus dem nördlichen Landkreis Rosenheim stammt, übersah dabei die Radfahrerin, die mit ihrem Gefährt ebenfalls in Richtung Rosenheim unterwegs war. Sie wurde von dem Lastwagen überrollt und erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.

Bereits kurz nach der tödlichen Kollision traf ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften an der Unfallstelle ein. Neben Notarzt und Rettungsdienst waren die Feuerwehren Westerndorf und Rosenheim im Einsatz, die bei den Bergungsarbeiten halfen und die Polizei bei der Umleitung des Verkehrs unterstützten. Die Bundesstraße war im Bereich der Unfallstelle mehrere Stunden lang gesperrt. Um den genauen Unfallhergang rekonstruieren zu können, ordnete die Staatsanwaltschaft die Einbindung eines Gutachters an.

Neben den Rettungskräften beorderte die Integrierte Rettungsleitstelle Rosenheim auch einen Notfallseelsorger und Mitglieder des Kriseninterventionsteams zur Unfallstelle. Sie kümmerten sich nicht nur um die Ersthelfer an der Unfallstelle, sondern auch um einige Schüler, die die nahegelegene Grund- und Mittelschule in Westerndorf besuchen. Das schreckliche Geschehen spielte sich unmittelbar vor ihren Augen ab. „Für die Kinder war es besonders belastend, dies alles miterleben zu müssen“, sagte Thomas Neugebauer, der Rettungsdienstleiter des Kreisverbandes Rosenheim des Bayerischen Roten Kreuzes, im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen.

Insgesamt bedurften 15 Schüler nach dem Unfall einer Betreuung durch die professionellen Helfer. Dies berichtete Konrektorin Luise Thum. Die Helfer hätten sich in der Schule um die Kinder gekümmert – zunächst in Gruppengesprächen und bei Bedarf auch in Einzelgesprächen. Die betreuten Schüler stammten aus unterschiedlichen Klassen. „Von der ersten bis zur achten“, so Thum.

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