Aufgriff Bei Grenzkontrolle

Bundespolizei weist drei Nigerianer zurück

von Redaktion

Mutmaßlicher Schleuser korrigiert Aussage

Kiefersfelden – Die Bundespolizei hat am Sonntag drei nigerianische Staatsangehörige nach Österreich zurückgewiesen, die bei einer Grenzkontrolle in Kiefersfelden aufgegriffen wurden. Sie wurden von einem Landsmann offenbar von Norditalien aus in einem Pkw mitgenommen. Der mutmaßliche Schleuser, ein 30-jähriger Nigerianer, verwickelte sich nach seiner Festnahme in Widersprüche und berichtigte später seine ersten Angaben.

Bei der Kontrolle wies sich der Fahrer mit einer italienischen Niederlassungserlaubnis aus. Seine drei nigerianischen Begleiter verfügten nicht über die erforderlichen Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland. Wie sich herausstellte, waren sie bereits in Italien registriert worden. Die Migranten wurden wegen unerlaubter Einreise angezeigt und den österreichischen Behörden überstellt.

Der Fahrzeugführer gab an der Kontrollstelle auf der Inntal-Autobahn zunächst an, die drei ihm unbekannten Personen im Straßengraben aufgelesen und aus Mitleid mitgenommen zu haben. In der Rosenheimer Dienststelle widersprach er jedoch dieser Schilderung. Er musste einräumen, dass er zumindest einen der drei schon vor einigen Tagen in Italien kennengelernt und mit diesem Mann die Fahrt nach Berlin geplant hätte.

Zur Sicherung des anstehenden Strafverfahrens wegen Einschleusens von Ausländern musste der 30-Jährige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft 500 Euro hinterlegen. Anschließend trat er die Rückfahrt nach Italien an.re

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