Rund 300 Gläubige waren am Samstagnachmittag zur Sankt-Laurentius-Kapelle nach Unterflossing, Landkreis Mühldorf, gekommen, um dabei zu sein, wenn Salvatore Caputa (Bildmitte) Kontakt zur heiligen Maria aufnimmt beziehungsweise die Gottesmutter mit ihm. Es waren überwiegend Marienverehrer mit etwas weiterer Anreise, wie man den Autokennzeichen entnehmen konnte. Unter anderem war eine Busgesellschaft aus Günzburg in den Pollinger Ortsteil gekommen. Pünktlich um 16.30 Uhr, wie angekündigt, warf sich der Italiener vor der Statue der Gottesmutter auf die Knie, um zu beten. Zu sehen war nichts, und auch der bei früheren Auftritten des selbst ernannten Sehers angeblich verströmte Rosenduft war nicht festzustellen. Am Ende ließ Caputa durch seine Dolmetscherin verkünden, die heilige Maria habe ihm mitgeteilt, dass sie gerne nach Bayern komme und die Gläubigen hier liebe. Der nächste Besuch von Salvatore Caputa und mit ihm die Marienerscheinung wurde übrigens für den 8. September dieses Jahres angekündigt. Die katholische Kirche distanziert sich von den angeblichen Marienerscheinungen. Die Erzdiözese München-Freising bezeichnet die sogenannten Erscheinungen als „äußerst fragwürdig“ (wir berichteten). Foto wag