Rosenheim/Kiefersfelden – Die Bundespolizei hat am Samstag am Bahnhof Rosenheim bei Güterzugkontrollen drei Migranten in einem Lkw-Auflieger gefunden. Die drei Afrikaner hatten sich wohl schon in Italien auf dem Güterzug versteckt. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um einen Mann und eine Frau aus Nigeria sowie einen Kameruner.
Die Afrikaner wurden in die Rosenheimer Dienststelle gebracht. Dort nahmen die Beamten die Ermittlungen wegen der versuchten unerlaubten Einreisen auf. Laut Bundespolizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass Schleuser die höchst gefährliche Fahrt mit dem Güterzug mit organisiert hatten.
Bei Grenzkontrollen auf der A93 in einem Fernreisebus aus Italien hat die Bundespolizei bereits am Freitag 14 weitere Flüchtlinge in Gewahrsam genommen. Die syrischen Staatsangehörigen verfügten nicht über die erforderlichen Einreisepapiere.
Auch sie wurden von der Kontrollstelle nahe Kiefersfelden in die Rosenheimer Dienststelle gebracht. Zur Sicherung der anstehenden Strafverfahren mussten die Syrer, die bereits in Italien registriert sind, insgesamt 2000 Euro hinterlegen. Anschließend wurden sie nach Österreich zurückgewiesen.