Aussergewöhnliches Video-Projekt der Schwaberinger Firmlinge

„Gott im Herzen spüren“

von Redaktion

„Gott im Herzen spüren“ – dieses Thema spielte bei den Schwaberinger Firmlingen aus dem Pfarrverband Prutting-Vogtareuth eine große Rolle. Durch Eigeninitiative entstand ein Video, in dem der Glaube an Gott im Fokus steht.


Söchtenau/Schwabering
– Wie die Idee dazu entstand, erklärt Christine Eckl, die zusammen mit Lisi Brich das Projekt der Firmkinder begleitete: „Bei einem Vorbereitungstreffen in der Schwaberinger Kirche kam der Gedanke auf, in welchen Alltagssituationen Gott wahrgenommen oder gespürt werden kann. Wir stellten diese Frage verschiedenen Personen aus der Pfarrgemeinde – und aus den Antworten entstand schließlich ein Videoclip.“

„Bewaffnet“ mit dem Smartphone, zogen die Buben und Mädchen los, um Freunde, Bekannte und Familienmitglieder zu interviewen. Das Video spiegelt Momente wider, in denen die Menschen Gott in ihrem Herzen spüren – sei es bei Freizeitaktivitäten und Ausflügen, bei Bergwanderungen bis zum Erreichen des Gipfelkreuzes, im Beruf, im Kreis von Familie und Freunden. „Oder wenn man verliebt ist“, sagen sie.

Die Hintergrundmusik „Just give me a reason“ von der Sängerin Pink suchten sich die Firmlinge selbst aus. Die Postproduktion übernahm Christine Eckl. „Ich habe mir das Schneiden zeigen lassen, und schon ging es los“, lacht sie: „Mei, perfekt ist es freilich nicht, die Resonanz war aber durchweg positiv. Wir waren wirklich überrascht, dass der dreiminütige Clip so oft auf YouTube angesehen wurde.“

Die Aufmerksamkeit sei auch groß gewesen, als das Video im Gottesdienst gezeigt wurde. Viele Besucher betonten, der Film rege zum Nachdenken an und man habe „eine ganz besondere Stimmung in der Kirche gespürt“.

Auch Pfarrer Guido Seidenberger wirkte in dem Video mit und zeigt sich begeistert über das Firm-Projekt, das aus dem Rahmen zu fallen scheint. Er bezeichnet es als „Glücksfall“, der auch für ihn eine Bereicherung gewesen sei. „Die Jugendlichen konnten ausdrücken, wo sie Gott spüren und dabei neue Medien einbeziehen. Etwas besseres kann einem Pfarrer gar nicht passieren, als dass er verfolgen darf, wie der Enthusiasmus für Projekt und Gottesdienst kontinuierlich wächst“, schwärmt Seidenberger. Er würde sich wünschen, dass sich moderne Projekte wie dieses in Zukunft etablieren und womöglich mehr Gemeinden auf den Zug aufspringen.mb

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