Rosenheim – Reinen Tisch wollte nach Angaben der Bundespolizei offenbar ein 38-jähriger Ungar machen, der am Mittwochnachmittag am Bahnhof in Rosenheim bei Bundespolizisten vorstellig wurde. Jetzt sitzt der Mann in der Justizvollzugsanstalt Bernau. Er sprach die Polizeibeamten nach eigenem Bekunden an, obwohl ihm bekannt war, dass gegen ihn zwei Haftbefehle vorliegen. Klarheit verschaffte den Beamten eine Abfrage im Polizeicomputer. Sie erfuhren, dass der Mann wegen Vergehen gegen das Anti-Doping-Gesetz und das Pflichtversicherungsgesetz zu einer Geldstrafe von insgesamt 3400 Euro verurteilt worden war. Seine Justizschulden hat der Mann bis jetzt allerdings nicht beglichen. Der Verurteilte wurde zur Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei gebracht. Auch dort war er nicht in der Lage, die geforderte Summe aufzubringen. Daher musste er die ersatzweise angeordnete Freiheitsstrafe von 80 Tagen antreten.