Rosenheim – Der AfD-Kreisverband Rosenheim hat die Wiedereröffnung der seit Mitte August geschlossenen Geburtshilfe im Romed-Krankenhaus Bad Aibling (wir berichteten) gefordert. Gleichzeitig übt er heftige Kritik an Landrat Wolfgang Berthaler, der zunächst von einer „vorübergehenden Schließung“ gesprochen hatte, sich zuletzt aber auf der Linie der Fachleute befand, die die Schließung der Abteilung befürworteten. Die AfD spricht von einem „Theater um die Geburtsstation“. Zunächst sei „mit aller Dreistigkeit“ behauptet worden, man habe sich intensiv um Hebammen gekümmert, dann sei der Landrat vor Peter Lenz, dem Geschäftsführer des Romed-Klinikverbundes, eingeknickt. Und dies, obwohl Lenz eigentlich Berthaler gegenüber verantwortlich sei. „Da wackelt sprichwörtlich der Schwanz mit dem Hund“, sagt der stellvertretende Kreisvorsitzende Andreas Winhart, der Berthaler Führungskompetenz abspricht. „Die Romed-Manager tanzen ihm auf der Nase herum, wie sie wollen.“ Die AfD fordert vom Landrat, endlich mit Bemühungen zu beginnen, die Station wiederzueröffnen. Außerdem möchte sie Beweise für die bisherigen Anstrengungen zur Personalaquise haben. AfD-Recherchen hätten keine Funde von Stellenanzeigen erbracht, mit denen nach Gynäkologen oder Hebammen für den Standort Bad Aibling gesucht worden sei.tt