Obing – Bei 68 Einsätzen konnten die Aktiven der Feuerwehr Obing im vergangenen Jahr wieder vielen Menschen in Notlagen helfen. Bei den Vorstandswahlen wurde die Führungsriege weitgehend bestätigt.
Die Feuerwehr Obing ist sowohl ausrüstungs- und ausbildungstechnisch als auch kameradschaftlich gut aufgestellt. Dementsprechend zufrieden blickte der Vorsitzende Simon Frank bei der Generalversammlung auf das vergangene Vereinsjahr. Der Zusammenhalt der 242 Mitglieder des Feuerwehrvereins sei bestens und neben dem Dienst am Nächsten, komme auch die Geselligkeit nicht zu kurz, stellte Frank fest. So habe sich die Wehr an diversen Vereinsfesten beteiligt und einen Besuch der Kameraden im befreundeten St. Pauls in Südtirol unternommen. Wie in jedem Jahr habe der Verein wieder in die Ausrüstung der aktiven Wehr investiert. Kassier Thomas Marstaller hatte aufgrund diverser Anschaffungen ein Minus in seiner Kasse zu verbuchen. Dennoch ist die Kassenlage solide und es werden fleißig Rücklagen für das bevorstehende 150-jährige Gründungsjubiläum 2022 gebildet. „Läuft gut“ fanden die 60 anwesenden wahlberechtigten Mitglieder. Bei den Neuwahlen setzten sie auf Kontinuität in der Führungsriege. Der Vorsitzende Simon Frank, Stellvertreter Alexander Fuchs und Schriftführer Rupert Voderhuber wurden ebenso wie die beiden Kassenprüfer Leo Rosenlehner und Georg Zierer junior einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Kassier Thomas Marstaller stellte sich nicht mehr zur Wahl. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Fähnrich Maximilian Hamm gewählt. Die neuen Fähnriche des Vereins sind Alexander Ulrich und Christoph Maier.
Mit 68 Einsätzen sei das Jahr 2019 vergleichsweise ruhig verlaufen, berichtete Kommandant Manfred Kronast. In Summe sei der Zeitaufwand der derzeit 66 aktiven Feuerwehrler jedoch nicht unerheblich. Die Feuerwehr Obing besteht derzeit aus 59 Männern und sieben Frauen. Die Einsätze setzten sich im Detail aus 23 Bränden, 26 technischen Hilfeleistungen, zwei Sicherheitswachen und 17 sonstige Tätigkeiten zusammen. Dabei wurden 1571 Einsatzstunden geleistet. Zusätzlich zu den Einsätzen wurden 54 Übungen mit 994 Übungsstunden abgehalten. Die beste Übungsbeteiligung mit 36 Übungen hatte Michael Rothmayer. Darüber hinaus legten 13 Aktive das Leistungsabzeichen „Hilfeleistung“ erfolgreich ab. Auch im vergangenen Jahr bildeten sich wieder zahlreiche Mitglieder bei verschiedenen Lehrgängen fort.
Zudem ist die Feuerwehr Obing mit ihrer Atemschutzwerkstatt für die Feuerwehren der Verwaltungsgemeinschaft zuständig. Hier wurden 45 Pressluftatmer, 101 Lungenautomaten, 282 Masken gereinigt und geprüft sowie 277 Flaschen gefüllt. „Die Highlights 2019 waren die Ausgabe von Feuerwehr-Schnürstiefeln sowie die Einstellung eines Gerätewarts“, freute sich Kronast. Die wasserdichten Lederstiefel seien vor allem im Winter eine echte Wohltat gegenüber den bisher gestellten Gummistiefeln.
Eine spürbare Arbeitsentlastung sei durch Gerhard Lamprecht erfolgt, der als Gerätewart im Rahmen seiner kommunalen Tätigkeit einige Wochenstunden technische Arbeiten der Feuerwehr erledige, betonte Manfred Kronast und dankte der Gemeinde für die Kostenübernahme. Jugendwart Monika Fuchs informierte über die Entwicklung der Jugendgruppe. Demnach haben die elf Jugendlichen 20 Ausbildungsabende absolviert, einen „Berufsfeuerwehrtag“ und eine Weihnachtsfeier abgehalten. Außerdem beteiligte sich die Jugend am „Tag der Jugendfeuerwehr“ in Hart, am Wissenstest in Trostberg, der Übergabe des Friedenslichts und führte eine Christbaumsammelaktion durch. „Ihr leistet unbezahlbare Dienste“, betonte Bürgermeister Josef Huber und dankte der Feuerwehr für ihren Einsatz und ganz speziell für die Hilfe bei der Schneekatastrophe im letzten Jahr.
Auf zwei Termine wies Kreisbrandrat Christof Grundner noch hin: Der landkreisweite „Jugendwerbetag“ findet am 21. März statt und der „Tag der Jugendfeuerwehr“ am 18. Juli in Kammer.