Brannenburg – Der CSU-Ortsverband Brannenburg zieht wieder mit Matthias Jokisch in den kommunalen Wahlkampf. Einstimmig votierten die 44 stimmberechtigten Mitglieder, die Ortsvorsitzender Franz Estner zur Aufstellungsversammlung in der Wendelsteinhalle begrüßen konnte, für den seit 2014 amtierenden Ersten Bürgermeister. Auf die Listenplätze gewählt wurden auch die Bewerber für den Gemeinderat. Das Amt des Gemeinderates sei eines der wichtigsten Ehrenämter überhaupt und fülle die Eigenverantwortung der Kommunen mit Leben, unterstrich CSU-Landtagsabgeordneter Otto Lederer, der als Wahlleiter der Aufstellungsversammlung fungierte.
Viele soziale
Projekte umgesetzt
Erster Bürgermeister Matthias Jokisch lobte in seinem Rückblick auf die vergangenen fünfeinhalb Jahre die konstruktive Zusammenarbeit mit ernsthaften Diskussionen im Gemeinderat: „Es ist uns gelungen, viel für die Menschen im Ort zu bewegen“. Die wichtigsten Themenschwerpunkte fasste Jokisch unter dem Motto „christlich und sozial“ zusammen: Der aktuell laufende Bau von 36 Sozialwohnungen im neuen Ortsteil Sägmühle sei dafür ebenso ein Beispiel wie die enge Zusammenarbeit mit dem Christlichen Sozialwerk.
Für die stetige Weiterentwicklung der Gemeinde stehe auch der Bau eines neuen Horts für 75 Kinder. Beim Thema Verkehr verwies Jokisch auf die Rechts-vor-links-Regelung in der Grafenstraße zur Geschwindigkeitsreduzierung und die neue Ampel vor dem Rathaus für mehr Fußgängersicherheit. Allerdings sorge die Blockabfertigung an der österreichischen Grenze häufig für große Probleme im Ort, weshalb sich die Gemeinde auch dieser Aufgabe stellen müsse.
Viele Gespräche seien notwendig gewesen, so Jokisch, bis der Kauf des Schloßwirts möglich war. Insgesamt müsse die Gemeinde bestrebt sein, sich weiter für Brannenburg als attraktiven Ort für Touristen einzusetzen. Auf einem guten Weg sei die Gemeinde bei der begonnenen Sanierung der Kanäle, verdeutlichte Jokisch, auch wenn dieses Thema noch mindestens zehn Jahre an Arbeit erfordere. Auch der sukzessive Ausbau des Breitbandnetzes schreite voran und sorge in immer mehr Teilen der Gemeinde für schnelles Internet.
„Die Gespräche zum Nordzulauf des Brennerbasistunnels werden wir weiter kritisch begleiten“, versicherte Bürgermeister Jokisch. Neben den Plänen für die Grobtrassen müsse dabei auch die Studie zur Ertüchtigung der Strecke beachtet werden.
Kanäle
werden saniert
Ohne Gegenstimmen votierten anschließend die 44 wahlberechtigten Mitglieder für Matthias Jokisch als Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters und für dessen Platzierung auf Listenplatz eins. Nach der persönlichen Vorstellung der Gemeinderatskandidaten wählte die Versammlung die 19 Bewerber, darunter vier amtierende Gemeinderäte, auf die Listenplätze (siehe Kasten).