Flintsbach/Degerndorf/Brannenburg – Ende August jährte es sich zum zehnten Mal, dass die Marienschwestern vom Karmel wegen Nachwuchsmangel ihren Konvent in Flintsbach auflösen mussten. Eine Tatsache, die von der Bevölkerung der anliegenden Orte mit Bedauern zur Kenntnis genommen wurde. Denn das Kloster hatte für Flintsbach und die umliegenden Gemeinden über 60 Jahre lang eine große Bedeutung und beeinflusste die soziale Entwicklung dieser Gegend nachhaltig. So war es der stellvertretenden Geschäftsführerin des Christlichen Sozialwerks Degerndorf/Brannenburg/Flintsbach, Evi Faltner, ein Anliegen, an dieses Ereignis mit einem Gedenken zu erinnern.
Im Garten des Mehrgenerationenhauses (ehemaliger Klostergarten) fanden im Freipavillon das Andenken und der Gedenkgottesdienst statt.
Christliches
Leitmotiv
In Anwesenheit der Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen der Pfarreien Degerndorf/Brannenburg/ Flintsbach, Verwaltungsräte und Beschäftigte des Sozialwerks, Honoratioren sowie Bürger der Gemeinden zelebrierte Dekan Pfarrer Helmut R. Kraus den Gottesdienst. Vorangegangen war die Begrüßung durch den Zweiten Bürgermeister von Flintsbach, Bernhard Pichler, der den Dank der Gemeinde für die 63-jährige hochengagierte Arbeit der Klosterschwestern zum Ausdruck brachte. Johann Weiß, Gemeinde- und Verwaltungsrat sowie langjähriger Berater der Klosterschwestern, blickte auf die Geschichte und Leistungen der Klosterschwestern zurück. Musikalisch umrahmt wurde der feierliche Gottesdienst von den Flintsbacher Bläsern. Dekan Pfarrer Helmut R. Kraus beleuchtete in seiner Predigt den Ordensspruch „Ora et la bora“ (bete und arbeite). Dass die soziale Arbeit nun mit dem Mehrgenerationenhaus, welches das Christlichen Sozialwerk, den Kindergarten und die Kinderkrippe der Gemeinde Flintsbach beherbergt, seine Fortsetzung findet, bezeichnete Dekan Pfarrer Kraus als Glücksfall.