Ein bayerischer „Vladi“

von Redaktion

Erfolgreiche Premiere „Der Vampir von Zwicklbach“ für die Theaterer Großkaro

Großkarolinenfeld – Mystisch, gruselig, voller Erotik und viel zum Lachen, so erlebten die Premierenbesucher den Abend beim Theater in Großkarolinenfeld. Mit dem Stück „Der Vampir von Zwicklbach“ landeten die Laienschauspieler unter der Regie von Christine Jegg wieder einen Volltreffer.

Der Vampir, der zurückgezogen auf einem verlassenen Gutshof seine Einsamkeit mit Musik, Wein und Süßigkeiten vertreibt, wird von Manfred Groß brillant gespielt. Mal melancholisch und mal hochjubelnd erlebt der Zuschauer den Vampir beim Umgang mit den überraschenden Besuchern im Weinkeller.

Der schüchterne Martel, gespielt von Adrian Fessler, entführt seine Betty (Ramona Härter) in den Weinkeller, um ihr einen Schrecken auf den dort lebenden Dracula einzujagen. Bewundernswert sind die beiden jungen Schauspieler, die mit ellenlangen Texten, ausgezeichnet gespielt, mal liebevoll und manchmal auch weniger freundlich miteinander umgehen. Und schon Überschlagen sich die Ereignisse. Plötzlich hat der heimliche Bewohner des Gutshofes Menschen um sich. Dazu kommt noch, dass die Baronin von Zwickelbach (Ilona Reimann) den Gutshof verkaufen will. Damit müsste er sein beschauliches Domizil verlassen. Jetzt wird „Vladi“ wirklich zum Vampir. Seine ersten Opfer sind Martl und Bettina. Auch die temperamentvolle Baronin von der Mühl (Eva Schrank) bleibt nicht verschont. Ob der Baron Hannes-Petrus von der Mühl (Bernhard Schlosser) mit dem Kauf des Gutshofes einverstanden ist, ist noch ungewiss. Aber da kommen die beiden Vampirjäger (Robert Jegg und Ossi Härter) ins Spiel. Schwer bewaffnet entführen sie den vermeintlichen Vampir. In Wirklichkeit ist es die kleine zierliche Betty. Immer wieder versuchen Betty und Theresa von Zwickelbach mit viel Zärtlichkeit und Überredungskunst, ihren Schatz zu erobern. Ob ihnen dies, mit wem auch immer, zum Schluss auch gelingt wird nicht verraten.

Für dieses spannende Verwirrspiel wurde eigens eine Band gegründet, die das Stück mit Livemusik begleitet. Es sind dies Roman und Felix Hörfurter, Ramona Härter, Hans Hafer, Johanna und Christine Jegg, Alex Blenk und Klara Gross. Hinter und unter der Bühne sind dabei Judith Ilse als Souffleuse, Alex Blenk, Ton- und Lichttechnik, Carolin Boden, Anna und Katharina Lechert, Nadja Strohal, Maske und Frisuren, Kostüme Claudia Härter, Requisite Rosi Beutlrock, Bühnenplanung und Gestaltung Ludwig und Ossi Härter; Vorhangschubser ist Wolfgang Strohal und Internetauftritt Johanna Jegg. Die Regieassistenz liegt in den Händen von Hans Hafer und die musikalische Leitung hat Mani Gross.

Weitere Aufführungen

Die weiteren Aufführungen sind heute, Mittwoch, sowie am Freitag, 26., und Samstag, 27. April, jeweils 20 Uhr. Eine Sondervorstellung für Senioren gibt es am Samstag, 27. April, 15 Uhr.

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